DAS FAIRTRADE-SIEGEL

DAS FAIRTRADE-SIEGEL STEHT FÜR:

STABILE MINDESTPREISE

Die Kleinbauernorganisationen bekommen für die meisten Produkte einen Mindestpreis. Dieser ist ein Sicherheitsnetz, der die Kosten für 

eine nachhaltige Produktion decken soll. Liegt der Weltmarktpreis darüber, wird der höhere Marktpreis bezahlt.

VERBOT VON KINDERARBEIT

Fairtrade unterscheidet zwischen arbeitenden Kindern, die in ihren Familien mithelfen und ausgebeuteten Kinderarbeitern. Fairtrade 

verbietet ausbeuterische Kinderarbeit, die der Gesundheit und Entwicklung von Kindern schadet oder ihre Schulbildung beeinträchtigt.

DIE FAIRTRADE-PRÄMIE

Die Fairtrade-Prämie wird zusätzlich zum Produktpreis gezahlt. Sie dient dazu, um Investitionen in Gemeinschaftsprojekte wie Weiterbildungen, Qualitätssicherung, die Umstellung auf Biolandwirtschaft oder Gesundheitsversorgung zu finanzieren. Über die Verwendung entscheiden die Bäuerinnen, Bauern und Beschäftigten selbst.

VERBOT VON GENTECHNIK

Der Anbau von gentechnisch veränderten Sorten ist bei Fairtrade verboten, da Bäuerinnen und Bauern aufgrund der Patentierung durch Saatgutkonzerne weder das Recht noch die Möglichkeit haben, Saatgut zu vermehren. Damit nimmt man ihnen die Rechte an ihrem wichtigsten Produktionsmittel und gefährdet die Ernährungssicherheit.

UMWELTSCHUTZ UND KLIMA

Die Umweltkriterien, wie zum Beispiel der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und das Verbot vieler schädlicher Pestizide, fördern eine umweltverträgliche Produktion. Fairtrade setzt starke 

Anreize für die Bäuerinnen und Bauern, auf Bio-Anbau umzustellen. Außerdem unterstützt Fairtrade die Erzeuger*innen mit Projekten zur 

Anpassung an den Klimawandel

WIRKUNG

Zahlreiche Studien von unabhängigen Instituten sowie auch das Monitoring-System von Fairtrade International belegen, dass der faire Handel Produzent*innen im globalen Süden stärkt. Fairtrade 

ermöglicht mehr wirtschaftliche Stabilität und mehr Teilhabe für die Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und Beschäftigten auf Plantagen. 

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Wirkungsmessung finden Sie unter www.fairtrade-deutschland.de/wirkung

MAXIMALER FAIRTRADE-ANTEIL

Das Fairtrade-Siegel steht für fair angebaute und gehandelte Produkte, bei dem alle Zutaten zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt sind und physisch rückverfolgbar sind. Bei Mischprodukten (Eis, Kekse, 

Schokolade) mit Zutaten, die es nicht Fairtrade-zertifiziert gibt (z. B. Milch), muss der Anteil der Fairtrade-Zutaten mindestens 20 % betragen.

Das Fairtrade-Rohstoff-Siegel bezieht sich auf einen einzelnen fair angebauten und gehandelten Rohstoff. Nur diese angegebene Zutat im jeweiligen Produkt ist dann Fairtrade-zertifiziert. Durch dieses Rohstoffmodell können Unternehmen sich gegenüber Fairtrade-Koope 

rativen verpflichten, große Mengen eines oder 

mehrerer Rohstoffe für ihre Produkte einzukaufen